Die Wikinger
  Asen
 


Die Asen


nordgermanisch westgermanisch
(althochdeutsche)
(*nicht überliefert)
Namensform
Bedeutung
Óðinn Wodan, Wōden, Wuotan Göttervater, Gott der Schlacht, der Weisheit, der Ekstase, des Krieges, der Dichtkunst
Þórr Donar Gott des Donners, Gewitters und des Wetters, der Arbeit und des Kampfes. Fruchtbarkeitsgott und Schutzgott
Sól Sunna Personifikation der Sonne
Loki *Lohho Gott des Feuers, Gott der Lügen und Täuschung, Urheber des Bösen, sehr zwielichtige Gestalt, Intrigant
Eir Göttin der Heilkunde und Heilung. Die beste Ärztin
Heimdall Wächter der Brücke Bifröst
Ullr *Wulder, *Wuller Gott des Winters und der Skiläufer, Gott des Ackers und der Weide, Gott der Eide, Jäger und Bogenschütze auf Skiern
Saga Göttin der Dichtkunst und Geschichte. Im südgermanischen bzw. (alt-)hochdeutschen Raum als Bezeichnung „Sage“ erhalten. Von althochdeutsch sâga (Fem. Sing.)
Skaði - Göttin der Jagd, der Berge und des Winters
Baldr Balder Gott der Gerechtigkeit des Lichtes, der Güte, der Reinheit, der Schönheit
Forseti Fosite, *Forasizo Gott der Gerechtigkeit und des Rechts, „Vorsitzender“, Richter über Götter und Menschen
Vör oder Var Göttin der Ehe, Göttin der Treue, Verträge und Eide, Göttin der Liebe
Lofn Göttin der Eintracht
Sif *Sippja, *Sive Göttin der Ernte
Höðr Gott der Dunkelheit, der blinde Gott
Syn Göttin der Gerechtigkeit und Wahrheit, Göttin der Rechtspflege
Viðarr Gott der Natur und des Waldes, Gott der Rache und des Schweigens
Iðunn Göttin der Jugend und der Fruchtbarkeit
Frigg Frija, Frea, *Frick Beschützerin der Ehe, Gemahlin Odins
Hænir Bruder von Odin, Berater der Wanen
Bragi Brego Gott der Redekunst
Magni Gott der Kraft
Hel *Hellia, *Hella Göttin der Unterwelt, im Süden nur im Namen der „Hölle“ (norw.: helvete) überliefert
Móði Gott des Mutes
Vali Rächer des Gottes Balder
Snotra Göttin der Klugheit, Göttin der Tugend und Sittsamkeit
Fol (Phol) Einzig im zweiten merseburger Zauberspruch bezeugt. Seine oft erwähnte Gleichsetzung mit Balder bleibt noch fraglich
Sinthgunt (sinhtgunt) Wie Phol, so wird auch diese Göttin, die als Schwester der Sunna gilt, einzig im zweiten merseburger Zauberspruch genannt. Ihre Bedeutung ist unbekannt, manche Vermutungen wollen darin das Gegenstück zur Sunna (Sonne) sehen, doch der Mond war im Germanischen von jeher männlich.
Fulla Folla (uolla) Auch hier handelt es sich um eine Göttin welche sich nur im zweiten merseburger Zauberspruch auffinden lässt. Sie wird angegeben als Schwester der Friia, eine verwandtschaftliche Namensdeutung zu Phol ist unsicher, doch nicht ausschließbar.
Vihansa „heilige Asin“?, nur auf einem römerzeitlichen Weihestein überliefert


 
 
   
 
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